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In Antwort auf:Seit 1977 hat sich die größe vervierfacht - Über 125 Attraktionen entstanden
-Von Sylvia Blankenburg-
Sein Tag beginnt mit Kinderlachen. Und dieses Geräusch belebt Andreas Leicht mehr als der Morgentee: "Das ist extrem motivierend, wenn sich unsere Besucher freuen." Familien vergnügte Stunden zu bereiten, ist das erfolgskonzept seines Hansa-Parks. Seit nunmehr 30 Jahren in Sierksdorf.
In 70 Meter Höhe um den "Torre del Mar" schweben, den wilden "Rio Dorado" heruntersausen oder über den "Navajo Trail" balancieren. Andreas Leicht probiert alle Attraktionen zunächst als erster aus. Ob in einen Prototyp investiert wird, entscheidet der Geschäftsführer allerdings nicht allein aus dem Bauchgefühl. In permanenten Umfragen werden die Wünsche der großen und kleinen Hansa-Park Gäste ermittelt, analysiert und umgesetzt. "Genau genommen führen unsere Gäste den Park", betont Leicht.
Mit dieser "umgekehrten Pyramide", in der die Geschäftsleitung unter den Mitarbeitern und den Besuchern positioniert sei, fährt der Freizeitpark am Meer gut. In drei Jahrzehnten hat sich seine Größe vervierfacht, mit insgesammt 150 Millionen Euro sind 125 Attraktionen entstanden. Nicht aus dem Nichts, aber aus einer anderen Geschäftsidee.
Als das Legoland 1976 nach nur drei Jahren die Welt der kleinen weißen Steine wiede abräumte, erwachte das Interesse von Rudolf Erich Leicht. Für 10 Millionen Mark wurde die zwölf Hektar große Anlage als "Hansaland" neu konzipiert. In der ersten Saison vergnügten sich bereits 750.000 Besucher auf der Wildwasserbahn. Drei Jahre später machte "Nessie" Furore. Damals war der 27 Meter hohe Riesenloop in Europa einmalig, heute ist der Rollercoaster Kult.
Durch "Bonanza City" streifte Andreas Leicht schon als Kind. Zur Lebensaufgabe wurde der Park mit dem großen Theater, in dem einst Frank Elstner, Wim Thoelke und Michael Schanze ihre Shows abzogen, für den examinierten Juristen 1986. Als Gesellschafter in die familiäre GmbH einzutreten, war für den 23-Jährigen eine große Herausforderung. "Mittlerweile habe ich mir mein Erbe selbst gekauft", gibt der Mehrheitsgesellschafter 21 Jahre später zu verstehen, und ist stolz, dass mit Sönchen Florian die nächste Generation in den Kinderschuhen steht.
Rückblickend nennt Leicht neuen Potentiale, die die Grenzöffnung brachte, dass "Glück des Tüchtigen". Mit 1,1 Millionen Besuchern pro Saison und etlichen Auszeichnungen habe sich der Hansa-Park im Norden als Marktführer etabliert und verfüge über genügend Fläche, um sich weiter zu entwickeln. Mit engagierten Mitarbeitern, die das Unternehmen zunehmend selbst Ausbildet. Denn: Wir wollen qualitativ wachsen - in aller Bescheidenheit."